Fakultät Design, HTW Dresden Bike Components

„Lumyno“ – Entwurf eines Reflektormoduls

Anja Greyerbiehl, Tito Liebeck

Im Bereich der Fahrradaccessoires gibt es die im Strassenverkehr vorgeschriebenen Reflektoren eher ohne ästhetische Qualitäten für den Verbraucher. Unser Anspruch lag daher in einem ästhetischen und funktionalen Redesign was dem Reflektor neue Nutzungsmöglichkeiten sowie eine ansprechende Optik verleihen.

Die Form wirkt dynamisch, aktiv und vermittelt ein Gefühl von Vorwärtsbewegung. Ist das Rad in Bewegung, so werden die zwei gegenüberliegenden Reflektoren zu einem Lichtband entlang des Reifens.

Das Modul ist eine Kombination aus passiver und aktiver Beleuchtung. Neben dem bereits genannten Reflektor gibt es einen aktiven Blinker, welcher durch einen Auslöser am Fahrradlenker eingeschaltet wird. Ist dieser beispielsweise nach oben eingestellt, leuchten die LEDs auf der rechten Seite des Rades auf und strahlen auf die Straße, sodass andere Verkehrsteilnehmer das Signal besser sehen können. So muss der Fahrradfahrer auch nicht die Hand vom Lenker nehmen, wie beim Handzeichen geben.

Die LEDs im Blinker können durch Induktion mithilfe einer Spule im Blinkermodul betrieben werden. Umläuft das Rad seine Achse, tritt das Modul durch ein Magnetfeld an der Fahrradgabel. Dieses wird durch einen Dauermagneten erzeugt, welcher am Rahmen befestigt ist.
Diese Induktion ist nachhaltiger und einfacher für den Verbraucher, da weder Aufladen noch Batterienwechsel notwendig ist. Für die Kommunikation zwischen Auslöser und Reflektormodul wäre die Verwendung von RFID Chips denkbar, die auch auf kurze Distanzen funktionieren.

Die Renderings oben zeigen das gesamte Konzept in seiner Anwendung. Das fertige Reflektorteil, auf den Namen „Lumyno“ (von lat. „leuchten“ und „Dynamo“) getauft, sitzt an den Speichen. Am Lenker befindet sich der Auslöser. Links am Bildrand sind die
fertigen Modelle zu sehen, so oder ähnlich könnte „Lumyno“ am Ende beim Verbraucher aussehen.