Fakultät Design, HTW Dresden Experimentelle Formbildung

Entwurf einer Plastik mit vier Ecken

Lara Sydow

Der Charakter des Gipskörpers lässt sich als eine verspielte Kombination von schwungvollen Bögen und scharfen Kanten beschreiben, welche mithilfe des Wechselspiels zwischen den konkav und konvex gewölbten Flächen ein harmonisches Gleichgewicht erlangen. Besonders ist der Schwung des Gipskörpers an den Außenflächen zu erkennen, welche sich beide konvex in ihrer Bewegung verhalten. Da diese Flächenbewegung auch auf der Unterseite weiter verläuft, wird ein harmonischer und weicher Schwung empfunden, welcher dem sonst sehr voluminösen Körper etwas Leichtigkeit vermittelt. Der Ursprung der Spannung wird durch die Verengung zweier Ecken, welche durch eine Kehlung verbunden sind, wahrgenommen. Die von innen kommende Spannung verdeutlicht sich durch das Verengen dahingehend, dass ein gewisser Zwang aufgewendet werden muss, um geschwungene Elemente aufrecht zu erhalten. Dies wird bestätigt, wenn man sich die weitere Entfaltung vom Ursprung ausgehend näher anschaut, welche flach auslaufend eine Art Ummantelung bildet. Der Schwung, welcher in der Kontur der Vorderseite sichtbar ist, läuft in zwei Ecken aus und wirkt in seiner Charakteristik eher gedrungen. Eine besonders hervorstehende Kante stellt sowohl einen Höhepunkt zweier Schwünge, als auch eine Verbindung zwischen der vorderen und hinten angelegten Ecke dar.